Mit einem Dringlichkeitsantrag und einem Schreiben an Oberbürgermeister Hans Rampf wollen die Grünen im Landshuter Stadtrat den geplanten Ausbau des Schlehentals buchstäblich in letzter Minute verhindern und fordern eine erneute Behandlung im Stadtrat. „Wir wurden falsch informiert“, sagt Stadtrat Stefan Gruber, „Der Beschluss wäre wohl so nicht zustande gekommen, hätten wir die richtigen Tatsachen gekannt“. Gruber selbst stimmte in der Bausenatssitzung Ende Mai noch für einen Ausbau, weil dem Gremium auf der Sitzung von der Verwaltung mitgeteilt wurde, dass sich mittlerweile eine überwiegende Mehrheit der Anwohner für einen Ausbau aussprechen würden. Das war falsch, wie aus einem Schreiben der Anwohner hervorgeht. Lediglich zwei von zehn Anwohnern sprechen sich demnach für einen Ausbau aus.
Ebenso wenig erreichte die Mitglieder des Feriensenats, der im August tagte, ein Widerspruchsschreiben der Anwohner, das an den Oberbürgermeister und die Mitglieder des Feriensenats adressiert war.
Nun wollen Gruber und Keyßner per Antrag verhindern, dass hier gegen den Willen der überwiegenden Mehrheit der Anwohner und auf Grund eines Stadtratsbeschlusses, der unter falschen Vorgaben gefasst wurde, am Montag die Bagger anrollen. Unterstützt werden sie dabei von Stadträtin
Dr. Fick.
„Wir fordern Oberbürgermeister Hans Rampf und die Verwaltung auf, den Vollzug des Beschlusses umgehend auszusetzen und dem Stadtrat erneut samt aller zutreffenden Informationen vorzulegen“, sagt Gruber.
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