Die Verwaltung möge berichten:
1. Welche Maßnahmen wurden nach der verheerenden Flut 2013 geplant bzw. ergriffen, um die Stadt zukünftig bestmöglich vor Hochwasserereignissen zu schützen? Wie ist der Sachstand?
2. Wurden weitere Retentionsflächen im Einzugsgebiet der Isar geschaffen bzw. geplant? Wo liegen diese Flächen und wie ist der Sachstand?
3. Welche Maßnahmen hat die Stadt Landshut an den Gewässern 3. Ordnung ergriffen und geplant? Wie ist der Sachstand?
4. Wie arbeiten Stadt und Landkreis beim Hochwasserschutz zusammen? Wurden im Landkreis Landshut 2013 weitere Retentionsflächen für notwendig erachtet und wurden diese Flächen mittlerweile geschaffen?
5. Gibt es Erkenntnisse über wasserwirtschaftlich ungünstige Veränderungen bei der landwirtschaftlichen Bodennutzung auf dem Gebiet der Stadt Landshut in den letzten 10 Jahren?
Z.B. Erhöhung der Maisanbauflächen? Versiegelungen?
6. Gibt es von Seiten der Stadt Bemühungen mehr Gewässerrandstreifen zu schaffen? Plant der Landschaftspflegeverband, diesbezüglich Kontakt mit den betroffenen Landwirten aufzunehmen?
7. Gibt es Erkenntnisse über den Umfang der Flächen, die in Landshut jährlich versiegelt werden? Welchen Anteil haben gewerbliche Nutzung, Wohnbebauung und Infrastrukturmaßnahmen an der Versiegelung
8. Durch welche Maßnahmen kann gewährleistet werden, dass bei sehr dramatisch verlaufenden Hochwasserereignissen alle potentiell Betroffenen rechtzeitig gewarnt werden, bzw. eine Evakuierung unverzüglich eingeleitet wird.
Begründung:
Durch den Klimawandel nehmen Starkregenereignisse zu. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass es dabei lokal zu bisher unbekannten Hochwasserereignissen kommen kann, die nicht nur erhebliche Schäden verursachen, sondern auch Menschenleben gefährden. Die Stadt Landshut ist verpflichtet, die größtmögliche Vorsorge für ihre Bewohner zu treffen
gez. Hedwig Borgmann
Stadträtin
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