ANTRAG
Der Stadtrat möge beschließen:
Zur Weiterentwicklung eines Car-Sharing-Angebots in der Stadt wird eine Kooperation zwischen den Verkehrsbetrieben Landshut und dem örtlichen Car-Sharing-Anbieter „Autoteilen Landshut e.V.“ angestrebt. Den ÖPNV-Kunden kann durch diese Vernetzung Car-Sharing als zusätzlicher „Autobaustein“ angeboten werden, der das bestehende Busangebot ergänzt.
Folgende Rahmenbedingungen sollten dabei für eine mögliche Kooperation gelten:
- Zur Erweiterung des Fuhrparks wird ein Fahrzeug mit elektrischem Antrieb zu erwerben.
- Im Rahmen dieser Kooperation wird in einem der städtischen Parkhäuser ein Stellplatz für ein elektrisches „TeilAuto“ zur Verfügung gestellt, der mit einer Elektrotankstelle mit zertifiziertem Ökostrom ausgestattet wird.
- Für Stadtbus-Abo-Kunden werden günstige Konditionen beim Car-Sharing gewährt.
Die Verkehrsbetriebe werden beauftragt, umgehend in Kooperationsgespräche mit dem Verein einzutreten.
Begründung:
Car-Sharing ist eine umweltfreundliche und zugleich kostengünstige Art der Mobilität. Eine Ergänzung des „TeilAuto“-Fuhrparks um ein Elektroauto, das mit zertifiziertem Ökostrom betrieben wird, entspräche zudem einem optimalen umweltverträglichen Mobilitätskonzept.
Busverkehr und Car-Sharing bilden auch keine Konkurrenz, sondern eine sinnvolle Ergänzung. Den Busfahrgästen kann durch ein Kooperationsmodell ein zusätzliches Verkehrsangebot gemacht werden. Denn auch wer den Stadtbus benutzt, braucht gelegentlich ein Auto. Ziele, die mit dem Stadtbus nicht erreichbar sind, können mit einem „TeilAuto“ problemlos angesteuert werden.
Bereits bestehende Kooperationsmodelle von Stadtwerken bzw. Verkehrsbetrieben andernorts (z.B. München, Osnabrück, Düsseldorf) sowie das Angebot der Deutschen Bahn mit DB-Carsharing, zeigen das Interesse von Verkehrsunternehmen an dieser Dienstleistung.
Unterschiedliche Formen der Kooperation sind dabei denkbar: Vorstellbar wäre ein Zusatzangebot für Bus-Abo-Kunden, die zu vergünstigten Konditionen am Car-Sharing-Angebot von „Autoteilen Landshut“ beteiligt werden. Die Verkehrsbetriebe könnten ihrerseits ein elektrobetriebenes Auto zur Verfügung stellen, sowie einen Stellplatz im Parkhaus mit entsprechender Stromtankstelle. Car-Sharing-Stationen können in den Busfahrplan integriert werden.
Sigi Hagl Dr. Thomas Keyßner
Fraktionsvorsitzende 2. Bürgermeister
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