In einem Sonderplenum am 23. September soll über die Zukunft des Salzdorfer Tals entschieden werden. Dann entscheidet der Landshuter Stadtrat, ob ein Verfahren zur Unterschutzstellung des Tals eingeleitet wird. Doch die Landshuter Grünen sehen bis dahin noch einige offene Fragen. In einer Plenaranfrage an den Oberbürgermeister möchte Stadträtin Hedwig Borgmann, Grünen-Vertreterin im Umweltsenat, unter anderem Klarheit darüber, ob landwirtschaftliche Gebäude in einem rechtskräftig ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet „Salzdorfer Tal“ gar nicht mehr, oder nur noch mit besonderer Genehmigung und unter Auflagen errichtet werden dürfen. Außerdem möchte die Stadträtin wissen,welche objektiv belegbaren Vorteile Landwirte für ihre Tätigkeit auch durch eine Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet haben.
Das Gutachten der unterenNaturschutzbehörde hat die Schutzwürdigkeit und die Schutzbedürftigkeit des Salzdorfer Tal eindeutig festgestellt, sagt Borgmann. In der öffentlichen Diskussion um das geplante Landschaftsschutzgebiet Salzdorfer Tal stehe aber mittlerweile eine unüberschaubare Vielzahl von Argumenten für und wider eine Unterschutzstellung im Raum. Nichtfachleuten sei es praktisch nicht mehr möglich, die tatsächlich zutreffenden Fakten herauszulesen. „Das ganze Thema ist emotional sehr stark aufgeladen“, so die Grünen-Stadträtin. Die Plenaranfrage soll in entscheidenden Punkten der Versachlichung dienen und bei der Entscheidungsfindung helfen. Die Grünen befürchten, dass ohne eine Unterschutzstellung das Salzdofer Tal langfristig dem bestehende Baudruck geopfert wird.
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