Ein Jammer, wie mit der Martinsschule umgegangen wird

Die ehemalige Martinsschule ist viel mehr als nur eine Immobilie in bester Lage. Sie ist ortsbildprägend und daher legt die Stadtratsfraktion der Grünen nach wie vor großen Wert auf den Erhalt des Gebäudes. Im Bausenat wurde jüngst mehrheitlich ein Sachverständigenverfahren beschlossen, im Rahmen dessen sich drei Architekturbüros Gedanken zur künftigen Nutzung des Martinsschul-Areals machen sollen. Der bereits vor zwei Jahren vom Stadtrat gefällte Beschluss, die Martinsschule auf dem Wege einer Konzeptvergabe auszuschreiben, wurde von der Verwaltung bisher nicht umgesetzt. Grünen Stadtrat Thomas Keyßner sieht in dem Zwischenschritt des Sachverständigenverfahrens lediglich einen verwirrenden Prozess, mit dem einer Höchstpreisvergabe und dem Abriss des Gebäudes der Weg geebnet werden soll. „Wir GRÜNEN haben immer für die Konzeptvergabe auf Erbpacht plädiert, denn für die künftige Nutzung der Martinsschule ist entscheidend, dass sie Leben und Urbanität in die obere Neustadt bringt. Mit einer Konzeptvergabe hätte die Stadt ein solches Steuerungselement zur Belebung der Neustadt in der Hand. Was hier in Landshut vom Baureferat als so kompliziert und gar unmöglich erachtet wird, ist beispielsweise in Baden-Württemberg ein gängiges städtebauliches Instrument für sensible Lagen. Es ist ein Jammer, wie mit der Martinsschule umgegangen wird“, so Bausenatsmitglied Thomas Keyßner.

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