Die Grünen im Stadtrat sehen in der Fußgängerzone Untere Neustadt einen großen Schritt zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Landshuter Innenstadt. Die Umwandlung des Bereichs zwischen Firmerbräu und Bischof-Sailer-Platz in eine Fußgängerzone stelle außerdem eine wichtige Maßnahme zur Verkehrsberuhigung und Verbesserung des Stadtklimas dar. Die Grünen hatten im Vorfeld der Entscheidung, ob das erfolgreiche Bürgerbegehren vom Stadtrat übernommen wird oder es den Landshuter*innen in einem Bürgerentscheid am 14. Mai zur Abstimmung vorgelegt wird, Gäste aus dem Initiatorenkreis des Begehrens in ihre Fraktionssitzung geladen. Stephan Reinkowski, einer der Sprecher des Begehrens machte deutlich, welche Vorteile eine dauerhafte Fußgängerzone im Bereich des Wochenmarktes mit sich bringt: „Das kann eine wunderschöne Meile für Begegnungen werden. Begrünung und Bäume in der Stadt, vielleicht ein Brunnen, Sitzgelegenheiten im Schatten, all das würde die Neustadt attraktiver machen und beleben. Fußgängerzonen schaffen nicht nur ein schöneres Straßenbild, sie sorgen für mehr Platz für Menschen, weniger Lärm, mehr Sicherheit im Verkehr und – wie Studien belegen – mehr Umsatz für die Geschäfte.“
Die Grünen-Fraktion sagte den Vertretern des Begehrens ihre Unterstützung zu. „Wir werden uns im Plenum für die Übernahme des Begehrens und die Einrichtung einer neuen Fußgängerzone in der Neustadt aussprechen. Sie ist ein Gewinn für alle und gut umgesetzt, kann sie der Neustadt einen einzigartigen Flair verleihen,“ so Fraktionsvorsitzender Stefan Gruber.
Die Entscheidung über die Annahme des Bürgerbegehrens trifft der Stadtrat am 24. März. Findet die Idee einer Fußgängerzone dort keine Mehrheit, dann können am 14. Mai alle Landshuterinnen und Landshuter beim Bürgerentscheid darüber abstimmen.
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