Die Mittags- und Hausaufgabenbetreuung sind ein wichtiger Bestandteil des Betreuungsangebotes an den Landshuter Grundschulen. Mehr als 40 % der Grundschüler*innen besuchen regelmäßig eine Mittags- und Hausaufgabenbetreuung. Auf Antrag der Grünen hat die Verwaltung dem Bildungs- und Kultursenat nun einen Bericht über die aktuelle Situation der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung vorgelegt.
„Der Bericht macht deutlich, dass großer Handlungsbedarf besteht. Bei fast allen Grundschulen herrscht während der Essenszeit drangvolle Enge und es muss unter Zeitdruck in Schichten gegessen werden. Die von der Kommunalen Unfallversicherung Bayern empfohlene Grundfläche pro Kind von mindestens 2,5 m² für Räume zur Mittagsbetreuung wird bei den Landshuter Grundschulen nur selten erreicht – sie liegt momentan teilweise unter 2 m² pro Schüler*in – und die Gruppengrößen sind mit bis zu 24 Kindern auf eine Betreuerin einfach zu groß. Wir brauchen mehr Personal, mehr Raum und mehr Bewegungsfreiheit für die Kinder“, konstatiert Grünen-Stadträtin Sigi Hagl. Dass sich der Bildungs- und Kultursenat nun einstimmig dafür ausgesprochen hat, die erforderlichen Mittel für eine Verbesserung der räumlichen Situation an den Mittags- und Hausaufgabenbetreuungen in den kommenden Haushalt einzustellen, sowie über eine bessere personelle Ausstattung nachgedacht wird, sei ein wichtiger und dringend notwendiger Schritt, so Hagl, „denn Mittagsbetreuungen sollen doch Orte sein, wohin die Kinder gerne gehen. Daher ist es wichtig, dass zu jeder Zeit eine optimale Betreuungssituation gewährleistet, immer ausreichend Personal anwesend ist und die räumlichen Gegebenheiten den Kindern genügend Platz bieten.“ Gerade auch im Hinblick auf den ab 2026 geltenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung sei es jetzt wichtig, sich gut darauf vorzubereiten. Nach Auffassung der Verwaltung sind Mittags- und Hausaufgabenbetreuungen neben Hortbetreuung und Ganztagsschule für die Umsetzung des Rechtsanspruches auch in Zukunft nicht aus dem Betreuungsmix wegzudenken. Umso wichtiger ist es daher laut Hagl, bereits heute durch geeignete Personalentwicklungsmaßnahmen den Pool an Betreuerinnen und Betreuern auszubauen.
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