Das Bürgerbegehren „Rettet die Jugendherberge – Ja zum Ottonianum“ hat einen ersten Etappensieg erzielt: Der Betreib geht vorerst bis Ende 2023 weiter. Im Gegenzug haben sich die Initiatoren des Begehrens bereit erklärt, die Frist für einen möglichen Bürgerentscheid auf sechs Monate zu verlängern. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen begrüßt die Entscheidung des Stadtrats für den vorläufigen Weiterbetrieb der Jugendherberge. „Es ist ein erstes, wichtiges Signal an die vielen Unterzeichner*innen des Bürgerbegehrens“, so Grünen-Stadträtin Sigi Hagl. Allerdings ist damit das Begehren noch nicht erfüllt. Für eine dauerhafte Sicherung des Jugendherbergsbetriebs im Ottonianum muss die Stadt nun aktiv werden. „Mit einer einmaligen Ausschreibung wird es nicht getan sein. Wenn der Stadtrat das Begehren glaubhaft übernehmen will, dann sind dazu sicherlich größere Anstrengungen erforderlich. Es müssen alle in Frage kommenden Finanzierungsmöglichkeiten über Investoren ausgelotet werden und entsprechende Projektmodelle erarbeitet werden. Der Bürgerwille ist hier eindeutig und es sollte unser aller gemeinsames Ziel sein, die Jugendherberge im Ottonianum, die zu den schönsten Jugendherbergen in ganz Bayern zählt, zu erhalten.“
Der Stadtrat hat das Bürgerbegehren mit 4.394 gültigen Unterschriften im letzten Plenum für zulässig erklärt und gleichzeitig den Weiterbetrieb der Jugendherberge bis Ende 2023 beschlossen. Ob es im nächsten Jahr zum Bürgerentscheid kommt, ist noch unklar. Über eine eventuelle Übernahme des Begehrens entscheidet der Stadtrat Anfang nächsten Jahres.
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