„Die Etablierung einer Öko-Modellregion in Stadt und Landkreis Landshut ist ein wichtiger Schritt zu mehr Bio in der Region. Mit der einstimmigen Entscheidung des Kreisausschusses des Landkreises Landshuts am vergangenen Montag, sich um eine Ökomodellregion zu bewerben, ist der Weg dahin geebnet“, freut sich Grünen-Stadträtin Sigi Hagl. Der Umweltsenat der Stadt hatte sich bereits vor zwei Jahren für eine Teilnahme an dem Projekt ausgesprochen, sobald ein neue Förderperiode vom Freistaat aufgelegt wird. Bis zum 15. Dezember müssen Stadt und Landkreis nun einen Förderantrag einreichen.

„Öko-Modellregionen gibt es bereits in ganz Bayern. „Sie haben eine große Strahlkraft und bringen uns dem Ziel der Staatsregierung „30 % ökologischer Landbau in Bayern bis zum Jahr 2030“ ein gutes Stück näher“, so Hagl, Mitglied im Umweltsenat der Stadt. Durch den Aufbau und die Stärkung regionaler Bio-Wertschöpfungsketten blieben die Waren- und Geldflüsse in der Region und gleichzeitig werde das Bewusstsein für ökologische und regionale Produkte gestärkt. „Davon profitieren Betriebe genauso wie Verbraucherinnen und Verbraucher“, ist Fraktionskollegin Hedwig Borgmann überzeugt. Als Biostadt mit einer der führenden Bio-Mühlen Deutschlands in der Stadt, Erzeugern von Biofleisch, Biobier und vielem mehr in der Region, der Ökolandbauschule in Schönbrunn, engagierten Öko-Landwirt*innen und einer seit vielen Jahren etablierten regionalen Erzeuger-Verbraucher Genossenschaft vor Ort sei Landshut prädestiniert für eine Öko-Modellregion. Jede Öko-Modellregion bekommt vom Land einen Berater finanziert, der sich vor Ort um die Koordinierung kümmert. Der Fokus liegt dabei auf kommunalen und regionalen Strukturen und Netzwerken. Entscheidend bei der Beratung ist daher die Vernetzung aller an der ‘Wertschöpfungskette Lebensmittel’ beteiligten Akteure.
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