Neue Wege in der Flutmulde?

Im Vorfeld der Befassung im Stadtrat hat sich die Fraktion der Grünen mit Bürger*innen über das kontroverse Thema einer Verbreiterung der Wege in der Flutmulde bei einem Ortstermin ausgetauscht. Der Zielkonflikt lasse sich knapp mit ‚Strecke versus Natur‘ zusammenfassen, so Grünen-Stadtrat Thomas Keyßner: „Die Flutmulde ist ein viel genutzter und wertvoller Naherholungs- und Naturraum mitten in der Stadt, hat aber gerade auch für den Fahrradverkehr eine große Bedeutung.“

Beide Positionen wurden auch von den Teilnehmer*innen der Veranstaltung vertreten. So sprach ich ein Anwohner gegen eine Wegeverbreiterung aus, da dies nicht in die Flutmulde passe. Mit der Renaturierung der Pfettrach und der artenreichen Blühwiesen, die dort inzwischen entstanden seien, sei das Naturerleben in der Flutmulde ein Genuss, der nicht beeinträchtigt werden solle. Ein weiterer Teilnehmer hingegen hielt eine Verbreiterung der Wege sogar auf fünf Meter für sinnvoll, zumal die Zunahme des Radverkehrs absehbar sei.

Sowohl für Thomas Keyßner als auch sein Fraktionskollege Christoph Rabl ist eine Verbreiterung auf fünf Meter nur schwer vorstellbar. Sie brachten ein neues Nutzungskonzept für die Flutmulde ins Spiel, das beispielsweise getrennte Wege für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen enthalten könnte.

Aufgrund der erwartbaren Zunahme des Radverkehrs in der Flutmulde warb Willi Forster, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft 1 der Sozialen Stadt Nikola dafür, dass bei der Querung des Flutmulden-Radweges bei der Schwesterngasse Fußgänger und Radfahrer bevorrechtigt werden sollten und zusätzlich in der Schwesterngasse von der Stethaimerstr. bis zur Einmündung in die Liebigstr. Tempo 30 eingerichtet werden sollte.

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